03 Mai 2006

Tütensuppen und Ziele

Wenn man morgens [ok, eigentlich war es gestern früh] schon so tiefgründige Texte lesen darf, können einem die normalen Probleme ja nicht mehr schocken...
Tütensuppen und Ziele

Für den "Hunger zwischendurch", "der "Pausensnack" und der Cappuccino aus der Blechdose, schnell etwas in die Mikrowelle oder Fastfood in der Bahnhofsstraße ...
Alles geht heute sehr schnell, wenn man es will. Wir glauben keine Zeit zu haben und deshalb nehmen wir uns kaum Zeit.

Wir sparen Zeit, wo es nur geht und dann fragt man sich auf einmal "Was schon wieder Weihnachten?"
Das Leben scheint wie ein Zug zu rasen und wir sitzen mittendrin. Da scheint es ein Widerspruch zu sein, die aktive Arbeit mit Zielen zu empfehlen.

Die Übersetzung des Wortes „Ziel“ kommt nämlich vom griechischen Wort "zilon" und bedeutet "sich beeilen".

Kommentar:
Der Text stimmt und ist leider nur zu wahr.

In Zeiten, wo einem der Communicator anzeigt, dass man noch 5 Minuten bis zum nächsten Termin hat, wo das Handy vom Luxus-Accessoir zum Lebensnavigator wird und gehetzte Hausfrauen alle 3 Min auf die Uhr schauen, ist es unabdingbar wichtig, dass man sich manchmal einfach Zeit nimmt.
Sei es am Wochenende mit der Family oder abends nach Feierabend:
einfach mal 30 Min ausspannen

Musik anmachen, Licht ausmachen -> Entspannung
zur Massage gehen -> Entspannung
an See setzen und Sonnenuntergang betrachten -> Entspannung
Militärfriedhof am Abend -> Entspannung

es gibt da ja einige Möglichkeiten :-)
Früher war es so, dass der normale spiessbürger um spätestens 20:00 Uhr zuhause sein musste, um Nachrichten zu sehen...

Früher eben...
heute kann ich mir die News auf fast jedes multimediales Gerät holen, bin also unabhängig von der Tagesschau..



...und doch werden wir immer mehr zu freiwilligen Sklaven der Zeit

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