20 November 2006

Blood in, Blood out



hochtrabender Titel für den Montag morgen, ich weiss...

hat aber natürlich einen Grund:
Mein Sohnemann.
Ich nenne ihn auch gerne "Chaos-Kid", "Gene, den Zerstörer" oder "Apokalypse"...

Samstag Abend war es wieder mal soweit.
Meine "letzten Worte" waren: "Gene, pass auf mit dem Auto! Das ist Glas!"

Gemeint war unsere Nebelschale, die sich anscheinend mit voller Genüsslichkeit der Schwerkraft hingab und ihr Dasein beenden wollte.



Da ich ca. 1,5 m neben der Unglückststelle am Boden lag, versuchte ich, die Schale zu retten
[die glücklicherweise kein Wasser mehr in sich trug]...

Es gelang nicht und als Dank bekam ich lustige kleine Glassplitter entgegengesand
[ein letzter Racheakt des GlasObjekts, weil ich sie retten wollte..]

...

Als ich die Augen wieder öffne, herrscht Stille und das Schlachtfeld ist weit gestreut, während mein Kleiner mich verwirrt anschaut.
In mir gährt die Wut....
Allerdings nur kurz, denn ich sehe, dass rote Flüssigkeit aus meinen Händen tritt...

Ich also den Tisch halb abgeräumt und meinen Sohn zum Handtuch-holen gebrüllt.
Während ich da so hinblute und den halben Tisch mit meinem Lebenssaft in ein schönes, sattes rot tauche, denke ich mir:

"Was für eine Verschwendung!
Mit dem Blut kann man doch ne nette Beschwörung durchführen oder ein schönes Bild malen.
.."

komische Gedanken in solch einer Situation....

naja,
jedenfalls ist der Schaden nun behoben, die NebelschalenSplitter im Müll, mein Sohn wieder ansprechbar und mein Finger lässt sich auch wieder bewegen...

Ein Glück ist wieder Montag und ich darf wieder den ganzen Tag arbeiten...
;-]

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