15 November 2007

die Leseliste 4

was gabs neues in letzter zeit?

Terrordrome [Tim Staffel]:
komischer roman, komisch geschrieben, komisch zu lesen, komischer inhalt.
tim staffel zeigt berlin zur jahrtausendwende.
die FAZ titelte damals[1998] :
"Das Motto des Romans heißt >>Hass ist Leben<<"

story:
erzählt wird der jahreswechsel aus sicht mehrerer personen, die im chaos von berlin leben [müsen]. in deutschland ist seit wochen eisiger winter, wie es ihn noch nie gab und die menschen sind verzweifelt und Wut ernährt sich gerne von solchen Emotionen.
Als dazu noch ein Unbekannter hassbriefe verteilt und an den grundwerten der gesellschaft nagt, schlägt die Stimmung um -> in Terror!

fazit:
der Vergleich des buches mit "clockwork orange" passt rel gut. Wut, verwzeiflung, gestörte lust und -lustlosigkeit, gepaart mit jugendlichen abgestumpften vorstellungen sind ein mix, der mich nicht unbeteiligt liess.
[siehe Thema Knochenbruch]
auch wenn der Roman mit guten 200 seiten etwas kurz ist, durch den schreibstil wird flott vorangetrieben, manche tage werden anhand einer situation beschrieben.

Zwischendurch überlegt man immer wieder, ob der absatz jetzt gesprochen oder gedacht wird, aber je weiter man liest, desto unwichtiger wird es..

insgesamt ein interessantes Buch, man sollte aber parallel keine medikamente [oder drogen] einnehmen (nur ein Tipp)



Der Flug des Falken [Viktor Milan]:
ich bin wieder mehr dran an Romanen aus der Battletech-DarkAge-Reihe.
Im Roman geht es um einen erneuten vorstoß der Jadefalken, diesmal quer durch die
Republik der Sphäre mit Skye als zwischenzeitlichem Ziel.

Angeführt werden die Falken von Malvina Hazen und Alexander Hazen, zweier Kometen bei
den Clannern und Ko-Geschwistern, die unterschiedlicher kaum sein können...




Die Rückkehr der Orks [Michael Peinkofer]:
zweiter Roman über die niedlichen Geschöpfe, die doch so anders sind, als es Tolkien
beschrieb...

zwei Orkbrüder müssen sich auf eine Jagd begeben und mehr Abenteuer erleben, als es
für einen Ork vorgesehen ist.

Zwei Nachteile hat das Buch [und die ganze Reihe]:
erstens ist es weniger Text, als die 500-600 Seiten [und der Ladenpreis] glauben
lassen,
zweitens gibt es zum beispiel in diesem Roman die Situation, dass eigentlich
alle Rassen in die Handlung eingegliedert sind [bis auf Halblinge] und das sieht so
verdammt nach absichtlicher Effekthascherei aus; sogar untote Drachen sind dabei und
alle Charaktere kommen im Romanfinale vor.


Diabolus [Dan Brown]
von ner Nachbarin ausgeliehen und cool geschrieben. Wieder sehr technisch, wieder sehr verstrickt und natürlich tricky, genau so wie ich es mag
Story:
es geht um die NSA, Kryptographie, Lügen und einen unknackbaren Code, der die NSA
zerstören kann

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