Das KaDeWe soll insolvent sein...
Nun wird überlegt, was damit passieren soll?
Abreissen?
Verkaufen?
mit Steuergeldern subventionieren?
Umfragen ergeben ein gespaltenes Meinung:
einerseits wollen die Berliner nicht noch mehr Steuerlasten für solche Objekte hinnehmen, andererseits soll so ein prestige-trächtiges Wahrzeichen weder abgerissen noch ins Ausland verkauft werden...
Was tun?
Wieder Millionen investieren, um etwas ggf nur eine Zeit lang zu erhalten, worauf man eigentlich in Zeiten von Rezension verzichten können müsste?
Dieser Trend, auf Kosten des Staates (und damit der Bürger) alles erhalten zu wollen, was insolvent scheint, wird uns irgendwann komplett ruinieren...
Wir reden hier über eine Firma, die nicht mehr marktfähig ist, sonst wäre man ja nicht insolventgefährdet.
Wäre es ein mittelständischer Betrieb, würde kein Hahn danach krähen, wenn 60 Leute arbeitslos werden.
Wir reden aber auch vom zweitgrösten Kaufhaus Europas...(Fläche)
2007 besuchten im Durchschnitt 50.000 Kunden täglich das KaDeWe, dass von einem jüdischen Kaufmann gebaut wurde (1905-1907). Das KaDeWe beschäftigte im Geschäftsjahr 2008 rund 2000 Mitarbeiter und machte einen Umsatz von 300 Mio. Euro.
Das bedeutet, dass jeder Besucher im Durchschnitt (nur) 20 EUR im Kaufhaus lässt.
Der Markt ist halt hart und erbittert umkämpft und wenn ich jedes Jahr unglaublich viel Laufkundschaft habe, die aber nix oder wenig kauft, dann mach ich irgendwas falsch.
...und dann muss es evtl so sein, dass sich der Markt hier selber bereinigt...
oder man greift auf Investoren zurück, ggf. auch auf ausländische.
Allerdings sollten die dann nicht auf Sonderkonditionen, Subventionen und/oder andere Vorteile von seiten der Regierung zurückgreifen können,
denn dann würden doch wieder Ausgaben an die Bürger weitergegeben werden...
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