26 Oktober 2006

der böse deutsche Soldat

deutsche Soldaten, die sich mit einem Totenschädel fotografieren lassen
[angeblich mit offener Hose]

-> Die ganze Welt will nun, dass wir diese Soldaten verurteilen, teeren, federn, hängen, verbrennen, auspeitschen oder einfach nur wegsperren lassen
Solche Aussagen von Leuten in den Medien können nur von Menschen kommen, die das thema nicht kennen.
Wenn man aber ein Thema nicht kennt, sollte man einfach mal Ruhe geben [fragt den Nuhr].

Wenn Radiokommentatoren übelst über die Soldaten herziehen und "sowas" unverzeihlich finden, dann frage ich mich, woher manche so ihr wissen nehmen...

Wenn dann 5 Min später ein Ex-Soldat ein paar Stories vom Krieg erzählt und der Moderatorin fast schlecht wird, dann kann Sie für einen kurzen Moment fast erahnen, wie sich Soldaten in akuten Krisengebieten fühlen.
Bei der Story, wo ein 7jähriges, irakisches Kind einem Soldaten einen Teddy zuwirft, der eine Handgranate enthält, merkt man, dass die Dame sich bisher nicht viel mit Krieg beschäftigt hat.
Einfach mal n [Anti-]Kriegsfilm ansehen, da kann man auch mal was lernen...
Was ich schlimmer finde:
Unser allseitsgeliebter Verteidigungsminister [wie war doch gleich sein Name?] äussert sich u.a. so, dass er dieses Verhalten nicht tollerieren wird und wenn die Untersuchungen den Vorfall bestätigen, würden die Betroffenen Soldaten disziplinarische Massnahmen erfahren.

aha...
Was denn?
Das oben beschriebene Aufhängen?

Wenn eben jener Minister [war der jeh beim Bund?] sich dafür stark macht, dass unsere Soldaten auf solche Einsätze vorbereitet werden, sogar inkl. der Kulturunterschiede in Krisengebieten...
dann klingt das für mich, wie eine sehr billige Ausrede, damit niemand auf die Idee kommt, den Verteidigungsminister in Kritik zu stellen...

Man kann keinen Soldaten auf Krieg vorbereiten!
Es gibt Soldaten, die sich irgendwann von alleine auf Krieg einstellen, die sind dann aber reine Tötungsmaschinen ohne Sinn für Ethik und Menschenrecht.
Jeder Soldat stumpft im Krieg ab, sowohl körperlich als auch geistig/seelisch.
Ich gebe es zu, ich war nie beim Bund, aber weniger aus Lebenseinstellung, sondern eher aus Faulheit und Gehorsamsverweigerung.

Dennoch bilde ich mir ein, ein klein wenig vom thema zu verstehen.
Wer als Jugendlicher in den 80ern in WestBerlin aufwuchs, der ist automatisch in einer Art Kriegsgebiet gewesen ;-]
Klar muss man ganz ehrlich sagen, dass es NICHT gut ist, was die Soldaten da getan haben.

Aber dass sich keiner traut auch mal ein bissl hinter den Kameraden zu stehen, ist leider arm.
Soldaten müssen jahrelang zu Psychologen, weil Krieg eben Chaos und Stress ist...

....
naja,
ob die Folterbilder der irakischen/russischen/serbischen/etc Soldaten soviel Aufsehen erregt haben..(?)

24 Oktober 2006

Empfehlung: BodyPop


Was ich schon seit 2 Wochen machen wollte:
eine Empfehlung auschreiben :-]

Das neueste Album der Synthie-Werkler AndOne -> BODYPOP
Klar, herrschen EBM-Töne vor, diese allerdings schön verpackt in gängige Melodien und Takte, die halt ein wenig poplastig sind.

Das Album ist jetzt zwar keine wirkliche Innovation gegenüber den anderen Alben, dennoch fühlt sie sich etwas frischer, straffer an.

"Military Fashion Show" und "So klingt Liebe" dürften den hier Lesenden bekannt sein, aber auch andere Songs haben einen guten Mitwipp-Effekt, z.B.
"Body Company" oder "Traumfrau".

Bei "Body Company" gibts dafür wieder einen Minuspunkt für eine Textpassage, die unsere Freunde aus den neuen Bundesländern zwar gefällt und auch nicht gross negativ auffällt,
aber ich habe immer das Gefühl, dass ostdeutsche Fans bevorzugt sind, was in der Musik eigentlich nix zu suchen hätte, wenn es denn so gewollt wäre....

Klar hat AndOne super Erfolge im Osten der Republik, grade die Nachwendezeit war ein "listeners-farming deluxe", aber ich denke, diese Zeiten dürften vorbei sein, wo man immer wieder an Ost oder West erinnert werden muss.

Tipp: "Enjoy The Unknown" + "Military Fashion Show"

06 Oktober 2006

...Sie wissen, warum Sie angehalten wurden?



öhmmm... neeee?

Es geschehen noch Zeichen und Wunder...
Wurde heute früh von der Pozilei angehalten...
:-[

zu schnell, nicht angeschnallt, das wird teuer,
scheisse....
Der Herr, der mich dann von der Beifahrerseite her anquatscht, fragt mich tatsächlich,
ob ich wisse, weshalb ich angehalten werde?
[Nein, natürlich nicht, wie könnte ich...?]

Ich mache wohl ein ziemlich dämliches Gesicht, denn er sagt irgendwas wie..:
"Sie müssen nur Vergehen zugeben, von denen Sie auch wissen..."

Ich bin verwirrt und schaue noch trotteliger
[ich bilde mir ein, dass ein doofes Gesicht manchmal hilft]...

Dann kommt er:
"Sie fahren mit Nebelscheinwerfern!"

Mein Gedanke ist
"Na und? Wen zum Teufel interessiert das? Geh lieber Kinderschänder jagen!"

Ich schaue verdutzt zu meinen Instrumenten und meine Aussage ist:
"Oh! Tatsächlich..."
[dabei muss man dann leicht verschüchtert grinsen, aber nur ein bisschen, sonst fällt es auf...]

Er legt nochmal nach:
"Das war eine mündliche Verwarnung!
Gute Fahrt dann noch.."

Ich danke ihm recht herzlich,
lege demonstrativ meinen Gurt an und blinke links beim losfahren, so wie es in Lehrbüchern steht...


Irgendwie kann ich den Gedanken nicht abschütteln, dass man doch gesehen haben muss, dass ich nicht angeschnallt und zu schnell war....

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